Robots

Der Kinderfilm „Robots“ ist eine Computeranimation aus dem Jahre 2005. Schätzungsweise beliefen sich die Produktionskosten auf 75 Millionen US-Dollar. Was kein Problem war, denn es wurden weltweit fast 260 Millionen eingespielt. Der deutsche Kinostart war am 17. März 2005. Insgesamt konnten vier Nominierungen und eine Auszeichnung bei dem ASCAP-Award 2006 erreicht werden.

Robots
  • Amazon Prime Video (Video-on-Demand)
  • Chris Wedge (Regisseur)
  • Zielgruppen-Bewertung: Freigegeben ohne Altersbeschränkung

Für den kleinen Roboter Rodney Copperbottom war schon lange klar, dass sein kleines Dorf nicht seine Lebenserfüllung ist. Zwar ist er dort aufgewachsen, aber Rodney meint, die Welt hätte mehr zu bieten. Was ihn drängt, sind große Ambitionen und die Liebe zum Bauen und Tüfteln.

Drehorte, Regie und Besetzung von „Robots“

Das Regisseur-Duo von Chris Wedge und Carlos Saldanha brachte 2005 eine Computeranimation auf die Leinwand. Der Kinderfilm „Robots“ ist ohne Altersbegrenzung zu genießen und läuft 91 Minuten. Für die Geschichte des kleinen Roboters sind David Lindsay-Abaire, Lowell Ganz und Babaloo Mandel zuständig gewesen.

Leitende Personen in der Produktion waren William Joyce, Jerry Davis und John C. Donkin, mithilfe der Blue Sky Studios. Wem bis dato die Blue Man Group nicht bekannt war, kommt mit der musikalischen Untermalung auf ihren Geschmack. Insgesamt stammt die Musikzusammenstellung von John Powell. Die blauen Musiker sind bekannt, weil sie in Berlin Musik mit Schläuchen, Industrierohren und anderen Gegenständen erstellen. Mitten im Film taucht ein Lied von Tom Waits auf, welches sich nicht auf dem Film-Soundtrack befindet. Einzelne Schnitte erledigte John Carnochan.

Der kleine Robot Rodney Copperbotton wird in der englischen Version von Ewan McGregor gesprochen. Die deutsche Stimme stammt von Philipp Moog. Fender erhält die Stimme von Robin Williams und im Deutschen von Michael Herbig. Ratchet tönt als Greg Kinnear oder Oliver Kalkofe. Halle Berry spricht die englische Abfolge von Cappy und Sarah Conner ist in der deutschen Synchronisierung zu hören. Dazu kommen weitere Stimmen von: Mel Brooks (engl.) – Wolfgang Völz (dt.), Jim Broadbent (engl.) – Hans Werner Olm (dt.), Amanda Bynes (engl.) – Shandra Schadt (dt.), Paul Giamatti – Bernhard Blümel, Stanley Tucci – Frank Röth, Dianne Wiest – Madeleine Stolze, Drew Carey – Ulrich Frank, Jennifer Coolidge – Katharina Lopinski, Harland Williams – Thomas Amper, Alan Rosenberg – Thomas Fritsch, Dan Hedaya – Ekkehardt Belle und Natasha Lyonne – Susanne von Medvey.

Handlung vom Film „Robots“

Herb und Lydia Copperbottom stammen aus Rivet Town und bekommen einen Sohn Rodney. Die gesamte Familie besteht aus Robotern. Der Nachwuchs taucht in Form eines Bausatzes auf und wird von den Eltern zusammengebaut. Nach und nach wächst Rodney zu einem jugendlichen Roboter heran. Älter und größer werden Roboter durch das Austauschen von Einzelteilen. Die Familie besitzt allerdings nicht viel Geld und die Bauteile stammen aus der Verwandtschaft und sind bereits getragen. Er ist ein intelligenter kleiner Kerl. Wohl behütet wächst der Roboter in dem verschlafenen Kaff unter bescheidenen Verhältnissen auf. Mutter Lydia ist Hausfrau. Papa Herb ist Tellerwäscher in einem Restaurant.

Dies führt dazu, dass Rodney sich viel mit Erfinden und Bauen beschäftigt. Der Junge baut Wonderbot. Ein Geschirrspüler, der seinen Vater bei der Restaurantarbeit unterstützt. Wie bei vielen jungen Leute folgt auch Rodney einem Vorbild. In seinem Fall ist dies Bigweld, der große Erfinder und Gründer einer industriellen Firma. Aufmerksam durch das Fernsehen begibt sich Rodney auf die Reise nach Robot City. Dort befindet sich der Firmensitz seines Idols. Er möchte ihm seine tolle Erfindung vorstellen.

Der neue Chef

Als er angekommen ist, stellt er fest, dass sein Vorbild nicht Vorort ist. Die Firma wird von Ratchet geleitet. Dessen Ideen sind anders. Der neue Chef verkauft nur noch neue Teile. Alle alten Bauteile werden eingeschmolzen, also aus der Stadt verbannt.

Rodney lässt sich nicht abwimmeln. Er stellt weiter Nachforschungen an. Zeitgleich freundet der junge Roboter sich mit einer Menge anderer Roboter an. Langsam muss Rodney feststellen, dass der geldgierige Ratchet den alten Chef abgelöst hat. Die idealistischen Ideen von Bigweld sind den Bach runtergegangen. Ratchet wird von seiner Mutter angetrieben. Alle alten Roboter sollen von der Straße und zu Altmetall verarbeitet werden. Die Assistentin sympathisiert mit dem jungen Handwerker und teilt ihm die Pläne des Chefs mit. Rodney möchte aus der Stadt wieder einen lebenswerten Ort machen. Mit diesem Wunsch repariert er alle älteren Roboter. Ratchet schickt ihm seine Sicherheitsroboter auf den Hals.

Rodney entkommt der Security und kann den alten Bigweld überzeugen ihm zu helfen. Im Kampf gegen die Bösewichte gewinnen die Guten. Alle reparierten Freunde kommen dem guten Team zur Hilfe. Die Mutter, der Anstifter, landet im Schmelzofen und Ratchet wird besiegt. Papa Herb bekommt von den Siegern alle dringend benötigten Ersatzteile geliefert, denn Bigweld und Rodney machen sich auf den Weg ins Heimatdorf. Gleichzeitig teilt Bigweld den sichtlich stolzen Eltern seine Zukunftspläne mit. Rodney sei von nun an seine rechte Hand und sein zukünftiger Nachfolger der Firmenleitung.

Filmkritik von „Robots“

Disney und Pixar spielen in anderen Ligen. Trotzdem ist der Erfolg von „Robots“ schon bemerkenswert. Der Debütfilm des Blue Sky Studio hieß „Ice Age“ und ist auf jedem Fall gut angekommen. Visuell versuchten die Macher, mit dem Zweitfilm eine Stufe höher zu gelangen. Die Arbeit hat sich gelohnt. Die Geschichte gibt nicht allzu viel her. Aber das Design überzeugt den Zuschauer. Alle Figuren sind liebevoll und detailreich erstellt. Dadurch ist der Betrachter an einigen Stellen beschäftigt und achtet nicht großartig auf die Geschichte. Selbst die Stadt, Robot City, ist beeindruckend. Man kommt sich ein wenig vor wie im Schlaraffenland. Das Design liegt zwischen den 50er Jahren und Art-Deco. Dies ist ein Hinweis, in der Sozialstruktur als auch ästhetisch gesehen, zu Metropolis (1927).

Gelungene Momente tauchen auf, da die Welt durchweg nur von Robotern beherrscht wird. Diese tun so, als würden sie ein normales Leben führen. Kurze Zeit später kam der Nachfolger „Aunt Fanny’s Tour of Booty“ in die Kinos. Kinder schauen gerne ein wenig über die kleinen Schwächen hinweg. Für die Erwachsenen: Es ist kein zweiter „Ice Age“.

Letzte Aktualisierung am 28.03.2024 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API

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